Mittwoch, 3. Mai 2006

erforsch deinen Medientag

Aufgabe 1

Du siehst auf dem Bildschirm ein Bett. Daneben befinden sich zahlreiche Medien, unter anderen findest du: ein Handy, einen Fernseher, ein Radiogerät, einen Computer. Ganz oben wirst du aufgefordert, die Medien, die du unmittelbar nach dem Aufwachen verwendest, zu „deinem Bett“ zu ziehen. So siehst du, welche Dinge dich bereits in der Früh umgeben. (SCR: 1)

Aufgabe 2

Frühstücken ist wichtig! Auf dieser Seite sollst du selbst ermitteln, wie du frühstückst und vor allem, was du nebenbei hörst und siehst. Geh gleich wie bei der vorangegangenen Seite vor. Hättest du vermutet, dass du eigentlich nicht allein beim Frühstück bist???? (SCR. 2)

Aufgabe 3

Die Frage „Putzt du eigentlich die Zähne?“, brauchst du nicht so ernst zu nehmen. Interessant ist nur, was du nebenbei machst, hörst oder siehst. Versuch einmal genau darauf zu achten, ob du den Radio hören kannst- oder ob du ihn vielleicht sogar selbst einschaltest. (SCR. 3)

Aufgabe 4

Nun ist den Geschick gefordert. Zerplatz mit dem Pfeil jene Blasen, in denen Medien angeführt sind, die du am Vormittag sicher nicht benötigst. Haben wir vielleicht welche vergessen? Wenn dem so ist, trag diese bitte in die leeren Blasen ein. Überleg auch genau, was in der Schule eingesetzt wird. (SCR.4)

Aufgabe 5

Du siehst ein Bild: Messer und Gabel braucht man beim Mittagessen. Doch was brauchst du noch? Bei dieser Seite wirst du gebeten jene Medien in die leeren Zeilen einzutragen, die dich beim Essen umgeben. Am leichtesten kannst du das ermitteln, wenn du direkt beim Essen darauf achtest. (SCR.5)

Aufgabe 6

Geh bei dieser Aufgbabe, die sich mit dem Nachmittag beschäftigt, ganz gleich vor wie bei der vorigen. Auch hier siehst du ein Bild, und daneben befinden sich leere Zeilen, die nur darauf warten, von dir beschrieben zu werden. (SCR. 6)

Aufgabe 7

Das Bild zeigt dir eine romantische Abendstimmung. Versuch zu erforschen, was du an deinen Abenden machst. Trag dies bitte ein und schreib jeweils dazu, welche Medien du dazu benötigst. Es wird wohl nicht jedes Mal der Fernseher sein? (SCR. 7)

Aufgabe 8

Nun musst du im Internet nach Symbolen suchen, die das darstellen, was du am späten Abend machst- daraus kannst du dann schließen, welche Medien du brauchst. Als Beispiel haben wir ein tanzendes Paar angeführt- zum Tanzen braucht man natürlich Musik, und die kommt aus …. !
In der Nacht schlafen die meisten Menschen ruhig und friedlich. Einige werden vom Schnarchen daran gehindert. Diese Menschen übertönen das durch sanfte Einschlafmusik. Was brauchst du, um friedlich schlummern zu können? (SCR. 8)

Aufgabe 9

Nun liegt es an dir, deine Informationen zu verarbeiten. Du siehst eine Linie, die dir dabei helfen soll, deinen Medientag gedanklich noch mal zu durchleben. Daneben liest du eine Anweisung, die dich auffordert zu schätzen, welches Medium du am häufigsten verwendest.
Trag deine Schätzung ein und vergleiche mit den vorangegangenen Seiten, ob diese Schätzung tatsächlich stimmen kann. (SCR. 9)

Aufgabe 10

Jetzt wird’s „wissenschaftlich“. Druck bitte das Formular, das sich auf dieser Seite befindet aus. Darauf sind drei Spalten zu erkennen. Eine Spalte gibt die Uhrzeit an, die zweite befasst sich mit den verwendeten Medien und die dritte mit dem Zweck. Gehe nun den Anweisungen entsprechend vor:
• Wähle einen Bekannten aus und stell diesem 2 Formulare zur Verfügung
• Bitte den Bekannten die Formulare auszufüllen:
- Medientag: während der Woche
- Medientag: an einem freien Tag
• Schau, ob und wie weit sich die jeweiligen Protokolle unterscheiden (SCR. 10)

Aufgabe 11

Auf dieser Seite findest du zwei bereits ausgefüllte Formulare. Vergleiche diese mit deinen Ergebnissen und markiere die wesentlichen Unterschiede! (SCR. 11)

Dienstag, 2. Mai 2006

Trends in der Mediennutzung

Alle hier angeführten Mediennutzungs-Daten stammen aus einer Langzeitstudie, die von ARD und ZDF und der Zeitschrift „Media Perspektiven“ durchgeführt wurde. Sie haben verschiedenste Medien-Basisdaten seit dem Jahr 1970 erhoben. Diese Daten stellen die Basis für die im Folgenden zusammengefasste Auswertung von Birgit van Eimeren und Christa-Maria Ridder dar, die in ihrem Artikel „Trends in der Nutzung und Bewertung der Medien 1970 bis 2005“ eine sehr ausführliche Analyse veröffentlicht haben. Original nachzulesen unter folgender Adresse: http://www.ard-werbung.de/showfile.phtml/10-2005_eimeren.pdf?foid=15762

Ergebnisse zur Ausstattung mit digitalen Geräten:
Die Zahl der Haushalte mit Digital-TV-Decoder stieg nach den Befunden der Studie Massenkommunikation in den vergangenen fünf Jahren von 5 auf 21 Prozent. Über DVD-Recorder verfügen insgesamt 15 Prozent der Haushalte, 5 Prozent haben einen mit Festplatte. Eine digitale Surround-Anlage gibt es in 21 Prozent der Haushalte und 97 Prozent haben mindestens ein Hörfunkgerät, mindestens ein Fernsehgerät gibt es in 98 % und einen Fernseher mit Flachbildschirm in 7 Prozent. Ein PC steht in 71 Prozent aller Haushalte, davon sind 70 Prozent internettauglich.
Der Besitz von MP3-Playern bzw. iPods stieg von 5 auf 26 Prozent.

Digitale Geräte haben somit durchaus schon eine beachtliche Verbreitung und der Besitz digitaler und vor allem mobiler Endgeräte ist kein Charakteristikum ausschließlich junger, aufgeschlossener Bevölkerungsgruppen (mit Ausnahme des MP3-Players, der ganz eindeutig das Medium der 14- bis 19- jährigen „Generation iPod“ (Verbreitungsgrad 65 %) ist). Selbst unter den ab 60-Jährigen besitzen 38 Prozent einen PC und sogar 17 Prozent einen DVD-Recorder.

Bindung an die tagesaktuellen Medien

Die Einstellungen und Meinungen der untersuchten Personen über die Medien wurden mit dem Ziel, zusätzliche Einflussfaktoren der Mediennutzung zu ermitteln, erhoben.
Sie wurde einmal erhoben, indem man nach der subjektiven Einschätzung des einzelnen fragte, wie stark dieser ein Medium vermissen würde. Trotz wachsender Nutzung und auch noch zunehmender Reichweite verlor das Fernsehen deutlich an Bindung (im Vergleich zu vergangenen Jahren). Dagegen baute der Hörfunk in der Langzeitbetrachtung seit 1970 bei steigender Nutzung seinen Vermissenswert aus. Die Wertschätzung der Tageszeitung stieg, obwohl die Nutzung dieser eher stagnierender bis rückläufige ist. Dies gilt ebenfalls für das Internet, das in den letzten fünf Jahren vom Minderheitenmedium zum wichtigsten Element der Massenkommunikation geworden ist. Mit der Verfügbarkeit des neuen Mediums bei inzwischen mehr als der Hälfte der Bevölkerung hat auch die Bindung an das Medium zugenommen.

Die zweite Form der Bindungsmessung zielte auf den Vergleich der Medien ab. Mit der so genannten „Inselfrage“, für welches Medium man sich entscheiden würde, wenn man nur noch eines behalten könnte, wurden die Befragten gezwungen, die Medien nach ihrer persönlichen Wichtigkeit gegeneinander abzuwägen und in eine Rangreihe zu stellen. Das Ergebnis der Befragung ist an unten angeführter Tabelle ablesbar.

Tabelle

Dauer der Mediennutzung und Nutzung im Tagesverlauf
Die Reichweite der tagesaktuellen Medien ist seit 1970 für Fernsehen und Radio enorm gestiegen, sie liegt derzeit für das Fernsehen bei 89 % und den Hörfunk bei 84 %. Die Reichweite der Tageszeitungen mit 51 % ist im Vergleich zu 1970 gesunken, aber im Vergleich zu den letzten Jahren nicht mehr wesentlich. Das junge Medium Internet hat eine Reichweite von 28 %.

Fernsehdauer in Deutschland
Mit der Reichweitenzunahme des Fernsehens ist die Fernsehdauer stark gestiegen - auf 220 Minuten pro Tag. Damit hat sich die Zeit, die die Bundesbürger laut Massenkommunikation an einem Durchschnittstag dem Fernsehen widmen, seit 1970 (113 Minuten/Tag) nahezu verdoppelt.
Eine wesentliche Rolle für die starke Zunahme des Fernsehkonsums spielen wohl auch soziale Faktoren. Einige seien hier aufgezählt: Mehr verfügbare Zeit zum Fernsehen als früher aufgrund von kürzeren Arbeitszeiten; mehr Arbeitslosigkeit; frühere Verrentungen (ein höherer Anteil an älteren Menschen, die mehr fernsehen).

Analysiert man die Fernsehnutzung im Tagesverlauf, so sind die stärksten Zuwächse tagsüber bis zum frühen Abend zu verzeichnen, der Schwerpunkt der Fernsehnutzung liegt aber weiterhin am Abend.

Nutzung des Hörfunk in Deutschland
Wie das Fernsehen konnte auch der Hörfunk nach den Befunden der Untersuchung seine Nutzungsdauer 2005 weiter ausbauen - auf 221 Minuten pro Tag (1 Minute mehr als die durchschnittliche Fernsehdauer). Dieser „Siegeszug“ des Hörfunks hat viele Ursachen: Entscheidende Faktoren sind zweifellos seine nahezu allgegenwärtige Verfügbarkeit als mobiles Medium sowie seine besondere Eignung zur freizeitunabhängigen Nutzung neben anderen Tätigkeiten. Ferner spielen programminhaltliche Entwicklungen eine wesentliche Rolle.

Tabelle

Nutzung anderer Medien
Für Tageszeitungen zeigt sich 2005 ein leichter Rückgang der täglichen Lesedauer um 2 auf 28 Minuten. Zwischen 2000 und 2005 ist das Internet vom Minderheiten- zum Mehrheitsmedium aufgestiegen.
Seit 1980 werden neben den tagesaktuellen Medien auch Zeitschriften, Bücher, Tonträger und Video/DVD erfasst.

Betrachtet man Zeitschriften und Bücher, so wird deutlich, dass unter den Lesemedien insgesamt das Buch in den vergangenen fünf Jahren seine Nutzung ausbauen konnte.
Die Zeitschriftenlektüre stieg 2005 etwas an, blieb aber in der Langzeitbetrachtung über die Jahre konstant.

Bei den auditiven und visuellen Speichermedien verlief die Entwicklung unterschiedlich: Während das Ansehen von Videokassetten oder DVDs mit fünf Minuten pro Tag 2005 in der Langfristbetrachtung praktisch noch immer stagniert, verzeichneten die Tonträger schon im Jahr 2000 einen massiven Zuwachs ihrer
Nutzungsdauer, der sich in den vergangenen fünf Jahren in abgeschwächter Form fortgesetzt hat. Mit insgesamt 45 Minuten Nutzungsdauer täglich im Jahr 2005 liegen die auditiven Speichermedien (z. B. auch MP3-Player) gleichauf mit dem Internet bei ebenfalls gleicher Tagesreichweite.

Entwicklung des gesamten Zeitbudgets für Mediennutzung

Addiert man die Nutzungsdauern für die einzelnen Medien, kommt man für das Jahr 2005 auf ein Brutto-Zeitbudget von 600 Minuten, die an einem Durchschnittstag den Medien gewidmet werden. Das heißt, im Jahr 2005 verbringt jeder Bundesbürger insgesamt zehn Stunden täglich mit den Medien. Damit hat der Medienkonsum in den letzten 25 Jahren um fast drei Viertel zugenommen – von 346 Minuten täglich im Jahr 1980 auf 600 Minuten im Jahr 2005. Diese Ausdehnung ging primär von den elektronischen Medien aus. Dabei bleiben Fernsehen und Hörfunk die den Tagesablauf der Bundesbürger dominierenden Medien.

Mediennutzung findet sowohl in freien Zeiten ohne andere Aktivitäten als auch im Kontext verschiedener Tätigkeiten statt (während der Mahlzeiten und Körperpflege oder Berufsarbeit, Schule und Studium). Dabei werden in diesem Zeitbudget für Mediennutzung im Jahre 2005, 45 Minuten für die gleichzeitige Nutzung von Medien verwendet.

Tabelle

Mediennutzung

Medien sind für die meisten Menschen unverzichtbar. Von morgens bis abends begleiten sie uns durch den Tag und oft strukturieren sie ihn sogar. Medien liefern Informationen und Unterhaltung und sorgen täglich aufs Neue für Gesprächsstoff in der Familie, im Bekanntenkreis oder am Arbeitsplatz. Diese Seiten sollen dir dabei helfen, dein persönliches Mediennutzungsverhalten zu reflektieren und dir die Möglichkeit geben, dein Mediennutzungsverhalten mit dem anderer Personen zu vergleichen.

MEIN PERSÖNLICHES MEDIENNUTZUNGSPROFIL


Welche Medien nutze ich und wie lange? – Erster Überblick in Form eines Brainstormings
Du siehst Bilder verschiedenster Medien. Ich bin mir sicher, dass du das eine oder andere dieser Medien auch nutzt. Schätze selbst ein, wie lange du die jeweiligen Medien während eines Tages verwendest und überlege dir ganz kurz wofür du sie hauptsächlich benötigst (für deine Arbeit, Freizeit, usw.)
Schreibe deine ersten Eindrücke in das dafür vorgesehene Feld und drucke dir dein Ergebnis aus!

Mein Mediennutzungs-Tagebuch

Damit du wirklich beurteilen kannst, wie lange und wofür du Medien benutzt, wirst du um ein genaues Mediennutzungs-Tagebuch nicht herum kommen! Manche Menschen sind ganz überrascht, dass ihre erste Einschätzung nicht sehr gut war und merken, dass sie z. B. sehr viel Zeit des Tages mit Telefonieren verbrauchen oder überraschend viel Radio hören, … Aber wer weiß, vielleicht hast du dich beim Brainstorming ja sehr gut eingeschätzt … Gewissheit bringt dir nur dein TAGEBUCH!

Um dieses leicht führen zu können, kannst du schon ein vorgefertigtes Blatt nutzen – klicke hier, um den Download zu starten!

Vergleich meines Profils mit den allgemeinen Daten
Du siehst wieder die Bilder mit den verschiedensten Medien. Wenn du mit der Maus aber über eines der abgebildeten Medien fährst, erscheint die durchschnittliche Nutzungsdauer dieses Mediums (ermittelt anhand einer Langzeitstudie der ARD über Mediennutzung in Deutschland d). Vergleiche die Daten mit deinem MN-Tagebuch – so kannst du selbst besser beurteilen, ob du im „Durchschnitt“ liegst oder nicht!

BEISPIELE für Mediennutzungs-Profile

Beispiel 1 - eine junge, voll berufstätige Frau – MN-Tagebuch
05:45 Radiowecker
06:00 bis ca. 06:30 Radio im Bad
07:30 bis ca. 17:00 PC (Büro), davon ca. 1/2 Stunde Internet
im gleichen Zeitraum Radio
ab ca. 18:00 TV bis ca. 22 Uhr
nicht regelmäßig Zeitung/Zeitschriften max. 1/2 Stunde am Tag (meistens nach dem Arbeiten)

Beispiel 2 – ein junger Mann, voll berufstätig und zugleich in zusätzlicher, berufsbegleitender Ausbildung
Nutzung des PC: in der Arbeit ca. 7 Stunden (davon ca. 1 Stunde online), zu Hause hin und wieder, am Wochenende auch mal 5 Stunden

Nutzung des Radio: in der Arbeit 7 Stunden, zu Hause ¾ Stunde

Nutzung des TV: zu Hause mal auch 3 Stunden am Abend

Beispiel 3 – eine junge Frau, Mutter und Studentin
• 7:30-11:15:
- Radio Ö3 aus der Küche und dem Schlafzimmer
- Telefonate quer durch die Wohnung vom Festnetz
mit einem Funktelefon (von ca. 10-10:30)
• 9:30-10:00:
- CD für meine Tochter im Kinderzimmer
• 11:20-12:10
- Life-Radio im Auto
- irgendwann dazwischen Telefonat mit dem Handy
• 12:20 - 13:00
- Radio Ö3 in der Küche
• 13:00 - 15:00
- PC für Kinder: Spiele
- Klassikradio im Wohnzimmer
- Telefonat mit dem Handy
• 15 - 20:30
- zwei Telefonate von unterwegs, ansonsten keine
direkte Nutzung von Medien (wenn dann nur passiv reziptiv)
• 20:30 - 00:30
- Klassikradio im Wohnzimmer und im Arbeitszimmer (ab 22:00
Uhr nur mehr im Arbeitszimmer)
- Nutzung des Laptop mit Internet

ALLGEMEINE MEDIENNUTZUNGS-DATEN


Alle hier angeführten Mediennutzungs-Daten stammen aus einer Gemeinschaftsproduktion der Fachzeitschrift „Media Perspektiven“ und der SWR, die verschiedenste Medien-Basisdaten für Online-Recherchen zur Verfügung stellen.
Kontakt
Media Perspektiven
Am Steinernen Stock 1
60320 Frankfurt am Main
Tel.: 069 - 155 3438
Fax: 069 - 155 2857
E-Mail: vertrieb@media-perspektiven.de

Bei Fragen zu den Internet-Seiten wenden Sie sich bitte an:
SWR Medienforschung / Programmstrategie
Gunnar Roters
70150 Stuttgart
Tel.: 0711 - 929 15 96
Fax: 0711 - 929 10 99
E-Mail: gunnar.roters@swr.de

Die Daten sind original nachzulesen auf folgenden Seiten:
http://www.ard.de/intern/basisdaten/-/id=8192/18dpbs0/index.html

TRENDS IN DER MEDIENNUTZUNG DER DEUTSCHEN
Die oben genannte Studie wurde von Birgit van Eimeren und
Christa-Maria Ridder ausgewertet und in ihrem Artikel „Trends in der Nutzung und Bewertung der Medien 1970 bis 2005“ veröffentlicht. Diesen Artikel kann man unter folgender Adresse nachlesen: http://www.ard-werbung.de/_mp/fach/200510_01.phtml bzw. http://www.ard-werbung.de/showfile.phtml/10-2005_eimeren.pdf?foid=15762

Link zu weiterem Beitrag

Fernsehen
Laut Langzeitstudie der ARD/ZDF sehen Bewohner der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich 210 Minuten pro Tag fern (im Jahre 2005). Im Jahre 1993 belief sich diese Zeit auf nur 166 Minuten und 2001 auf 192 Minuten. Man kann also erkennen, dass die durchschnittliche Sehdauer immer noch zunimmt. Dabei wird im Jahr 2005 in 90 % aller Haushalte ferngesehen. Kinder von 3 bis 13 Jahren sehen zu rund 59 % fern, Erwachsene (ab 14 Jahre) stellen den Großteil mit rund 74 % des TV-Publikums.

Tabelle

Radio
Das Radio wird von deutschen Bundesbürgern sehr zeitintensiv genutzt: Durchschnittlich 193 Minuten pro Tag im Jahr 2005. Im Jahr 1996 waren es vergleichsweise nur 169 Minuten. Dabei wird das Radio am zeitintensivsten von den 30- bis 59- Jährigen genutzt, die durchschnittlich mehr als 200 Minuten pro Tag Radio hören. Am wenigsten nützen über 70-Jährige das Radio (mit 155 Minuten) und Jugendliche (14-19-Jährige mit einer Nützungsdauer von durchschnittlich 109 Minuten pro Tag).

Tabelle

Printmedien
Zeitungen werden in unserer Zeit doch noch viel gelesen: Insgesamt lesen rund 79 % der deutschen Bevölkerung mehrmals in der Woche eine Zeitung. Dabei nimmt die Häufigkeit mit steigendem Alter stark zu (von den 14-19-Jährigen sind es rund 52 %, bei den 60-69-Jährigen vergleichsweise rund 90 %).
Zeitschriften werden nicht so genutzt: Durchschnittlich lesen 35 % mehrmals pro Woche eine Zeitschrift. Bücher liegen auch in diesem Bereich (rund 37 %).

Tabelle

Onlinenutzung
Das Internet hat sich zu einem sehr wichtigen Medium entwickelt. Während es 1998 mit vergleichsweise wenigen 77 Minuten täglich genutzt wurde (bei wesentlich schlechteren Übertragungsraten als es heute üblich ist), wird es im Jahr 2005 schon durchschnittlich 123 Minuten täglich an 4 ½ Tagen der Woche genutzt. Dabei wird es zu 14 % nur am Arbeitsplatz (oder Uni/Schule) und zu 49 % nur zu Hause und zu 37 % an beiden Orten verwendet.

Tabelle

Donnerstag, 9. Februar 2006

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